- Christopher Schauf
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Was, wenn ich nicht gut genug bin?
Kennst du diesen Gedanken?
Was, wenn ich nicht gut genug bin?
Diese leise Stimme im Hinterkopf:
Was, wenn mir was fehlt?
Was, wenn alle anderen schon viel weiter sind? Schneller. Besser. Klarer…
Ich bin ehrlich. Ich hab’s gefühlt. Immer wieder und immer noch.
Ich scroll durch LinkedIn und Insta, sehe Pitch-Videos, neue Startups, Tools, Hacks.
Und denke: Ich komme nicht hinterher.
Zwischen AI-Launches, neuen Plattformen und ständigen Updates fühlt sich Stillstand schnell wie Rückschritt an.
Und je mehr ich versuche, mitzuhalten, desto größer wird der Abstand.
Aber weißt du was?
Je öfter ich das denke und mir selber Druck mache, desto klarer wird mir:
Diese Zweifel – sie gehören dazu.
Fortschritt heißt nicht, jeden Trend zu kennen.
Nicht, überall mitzumischen.
Nicht, immer „on“ zu sein.
Und den Druck von außen nicht automatisch zur eigenen Wahrheit zu machen.
Ich hab mit Leuten gesprochen, die ich bewundere. Top-Performer:innen. Unternehmer:innen. Kreative. CEOs.
Und rate mal: Auch sie kennen dieses Gefühl. Diese innere Stimme, die flüstert: Du bist nicht genug.
Und trotzdem – oder genau deswegen – machen sie weiter.
Weil es nicht darum geht, perfekt zu sein.
Es geht um Offenheit. Neugier. Lernbereitschaft.
Ich darf lernen.
Ich muss nicht jeden Hype mitmachen. Nicht perfekt sein. Nicht „ready“.
Ich darf lernen. Schritt für Schritt.
Google hat mal in einer Studie (Project Oxygen) untersucht, was ihre besten Teams ausmacht.
Ergebnis: Nicht Technik. Nicht IQ. Sondern – psychologische Sicherheit. Offenheit. Teamgeist. Lernbereitschaft.
Krass, oder?
Das bedeutet auch: Es ist okay, nicht sofort zu glänzen.
Es ist okay, Fragen zu stellen. Und Fehler zu machen.
Ich frage mich seit ein paar Wochen jeden Tag:
Was darf ich heute lernen?
Nicht: Was kann ich schon?
Nicht: Wo bin ich noch nicht gut genug?
Sondern: Wo darf ich neugierig sein?
Diese eine Frage verwandelt den Druck in Wachstum.
Und Unsicherheit in Antrieb.
Plötzlich wird mein Kopf still.
Offen.
Bereit für das, was der Tag mir zeigt.
Ich schreibe dir das nicht, weil ich’s schon immer so gemacht habe.
Sondern weil ich’s gerade selbst lerne.
Ich bin nicht zu spät. Ich bin nicht zu wenig. Ich bin auf meinem Weg.
Und vielleicht ist heute der perfekte Tag für die wichtigste Frage:
Was darfst du heute lernen?
Ich bin gespannt auf deine Antwort.
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