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Rechenbeispiel: Warum das richtige Team dir deine Skalierung ermöglicht
Kleines Gedankenexperiment:
Angenommen, du lebst seit 10 Jahren in deinem eigenen Haus.
Du hast deine Lebenszeit da reinvestiert, um ein Zuhause daraus zu machen.
Vielleicht hast du das Haus renoviert, du hast einen Garten, wo du Pflanzen angelegt hast…und was man noch so alles an einem Haus machen kann.
Fakt ist: Du hast viel Geld, Zeit, Ressourcen und Aufmerksamkeit investiert…über 10 Jahre hinweg!
Aber jetzt gibt´s ein riesen Problem mit dem Haus…
…und eigentlich gibt es nur noch die Optionen, das Haus abzureißen, ne Kernsanierung zu machen oder auszuziehen.
Die Frage ist: Für was entscheidest du dich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass du da schon so viel Zeit und Energie reingesteckt hast?
Drei Stichwörter von mir dazu: Sunken cost fallacy!
Bedeutet, wenn wir Menschen bereits über lange Zeit viel in etwas investiert haben, sind wir unwillig, dieses Investment zu verlieren.
Das heißt, je länger du investierst, desto weniger willst du etwas aufgeben.
Und natürlich hab ich dazu heute wieder ein Beispiel aus der Business-Welt für dich.
Sonst wärst du ja nicht hier 😉
Bei einem Kunden von mir gab es nen Media Buyer und ich hatte monatelang Probleme mit dem.
Aber ich hatte ja schon so viel in die Zusammenarbeit mit dem investiert, sodass ich immer wieder gesagt hab:
“Ja, wir kriegen das irgendwie hin.”
Dann hat der mal wieder performt, dann hat er wieder nicht performt…
…dann hat er wieder performt…
…dann wieder nicht.
Und ich hab mir immer wieder selbst gesagt:
“Ich hab da schon so viel reingesteckt.”
“Ich seh ja, der entwickelt sich nach oben, es bessert sich ja was.”
Und deswegen hab ich dem nicht gekündigt, als ich ihm hätte kündigen sollen.
Und das hat mich extrem viele Nerven gekostet…und die Firma damals viel Geld.
(Ja, ich musste auch meine Erfahrungen machen um da zu sein, wo ich jetzt bin)
By the way: Hier mal ein Beispiel, wie sich die Performance eines Mitarbeiters eigentlich entwickeln SOLLTE.
Links:
Ein ständiges Auf und Ab, die Performance schwankt extrem (trotz Feedback und Entwicklungsgesprächen).
Rechts:
Auch hier gibt es regelmäßige Feedback-Schleifen und Entwicklungsgespräche.
Dann geht die Performance immer mal wieder ein bisschen nach unten, weil der Mitarbeiter vor Herausforderungen steht und Unterstützung braucht (ganz normal).
Aber in Summe geht die Performance stetig nach oben.
Wenn das aber nicht passiert, solltest du dich trennen…egal wie viel du schon investiert hast.
Ein einfaches Rechenbeispiel, damit die Auswirkungen auf deine Company und dein Unternehmenswachstum ganz deutlich werden:
Ein Kunde von mir hatte Sales-Mitarbeiter, die über 6 Monate lang ne 10-%-Closing-Rate hatten.
Der hat die 6 Monate lang behalten und entwickelt, anstatt nach acht Wochen zu sagen, das funktioniert hier nicht und jemanden zu suchen, der ne 30%-Closing-Rate hat.
(Und 30% ist eigentlich ne sch*ß Closing-Rate, wenn du das hast, dann ist dein Setting nichts…just sayin´)
So, und die Tickets von meinem Kunden kosten zwischen 10K und 60K.
Sagen wir der hatte 10 Closing-Calls die Woche, einer davon wurde geclosed.
Wir rechnen uns jetzt mal “schlecht” und sagen, es wurden nur Tickets für 10K verkauft.
Und damit ich hier nicht so viel erklären muss…einmal schwarz auf weiß:
Der 10%-Closer macht 240K in 6 Monaten und der 30%-Closer macht 720K in 6 Monaten.
Und wenn du bedenkst, dass ne 30%-Closing-Rate eigentlich schlecht ist und da noch viel viel mehr geht…
…dann erkennst du jetzt sicher auch, was die richtigen Leute im Team mit erfolgreicher Skalierung zu tun haben?
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