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Ohne Vertrauen kein Erfolg: Warum dein Unternehmen daran scheitern oder wachsen kann
BOOM! Das war einer dieser Calls, bei denen man spürt: Hier passiert gerade was Großes!
Bei einem meiner Kunden ist ein ehemaliger Gründer wieder eingestiegen. nicht nur als Investor, sondern um mitzuarbeiten.
Klingt spannend? War es auch!
Und dann saßen wir im Call: Der aktuelle Geschäftsführer, der Gründer und ich.
Am Anfang des Gesprächs? Eiszeit.
Zwei Welten, zwei Perspektiven – und erstmal null Vertrauen. 😬
Mein Job? Moderieren. Struktur reinbringen. Und vor allem: Die entscheidende Frage stellen:
👉 Do you trust each other?
Denn sobald ein früherer Entscheider wieder ins Tagesgeschäft eingreift, gerät die bisherige Struktur ins Wanken.
Das kann Fluch oder Segen sein – je nachdem, ob Vertrauen vorhanden ist oder nicht.
Denn ohne Vertrauen? Keine Zusammenarbeit. Kein Wachstum. Kein gar nichts.
In Unternehmen, insbesondere wenn es um Führungskräfte oder Partner geht, entscheidet Vertrauen darüber, ob gemeinsame Ziele erreicht werden oder ob Konflikte den Erfolg blockieren.
Sobald Unsicherheiten über Entscheidungen, Kompetenzen oder Absichten im Raum stehen, entsteht ein Spannungsfeld, das den gesamten Betrieb beeinflusst.
Das war genau die Herausforderung in diesem Gespräch: Zwei Führungspersönlichkeiten, die sich erst wieder finden mussten.
Unterschiedliche Erwartungen, unterschiedliche Vorstellungen – und anfangs: kein Vertrauen.
Aber Vertrauen kann man wiederherstellen.
Während ich moderiert habe, kamen mir drei Faktoren, welche beim Unternehmensaufbau und damit auch im Vertrauen eine zentrale Rolle spielen.
1. Offene Kommunikation statt Gedankenlesen
Erwartungen, Ziele und Bedenken müssen ausgesprochen werden. Häufig gehen Führungskräfte davon aus, dass ihr Gegenüber bereits weiß, was sie denken.
Ein fataler Irrtum!
Erst als in meinem moderierten Gespräch klar wurde, welche Erwartungen beide Seiten haben, kam Bewegung in die Sache.
2. Unsicherheiten anerkennen statt ignorieren
Oft steckt hinter Misstrauen eine latente Unsicherheit: Wird meine Kompetenz infrage gestellt? Ist mein Platz im Unternehmen sicher? Bin ich Willkommen?
Das Labeling nach Chris Voss war ein Gamechanger im Gespräch: Die Unsicherheiten offen benennen, um dem Gegenüber Raum zu geben, seine Gedanken auszusprechen.
3. Vertrauen ist keine Einbahnstraße
Wer Vertrauen erwartet, muss es auch geben.
Das bedeutet: Kompromisse eingehen, Kontrolle abgeben, Verantwortung teilen.
Nur wenn beide Seiten bereit sind, sich aufeinander einzulassen, kann es funktionieren.
Unternehmen, die Vertrauen als Kern ihrer Zusammenarbeit etablieren, sind widerstandsfähiger, produktiver und erfolgreicher.
Konflikte lassen sich nicht vermeiden, aber wenn Vertrauen vorhanden ist, führen sie zu besseren Lösungen statt Stillstand.
Der zurückgekehrte Gründer und der aktuelle Geschäftsführer haben im Gespräch erkannt, dass sie nur gemeinsam vorankommen.
Als klar war, dass beide gemeinsam an einem Strang ziehen können, war die Energie im Raum eine völlig andere.
Und ich? Ich hab’s gefeiert! 🎉
Diese Art von Gesprächen zu moderieren, macht einfach unfassbar viel Spaß.
Wie sieht es in deinem Unternehmen aus? Gibt es Vertrauen zwischen den Führungskräften?
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