- Christopher Schauf
- Posts
- Money making activities: Warum der Umsatz stagniert
Money making activities: Warum der Umsatz stagniert
In meinem Coworking in Capetown habe ich den am besten gekleideten Mann meines Lebens gesehen.
Was ich ihm auch gesagt habe. Und natürlich gefragt, wo er diese coolen Anzüge kauft.

Seine Antwort fand ich noch cooler:
Er lässt sich die Dinger extra von einem Schneider anfertigen.
Er meinte dann:
“Mein Schneider kommt mich morgen wieder besuchen. Wenn du willst, komm vorbei, dann kannst du ja mal mit ihm sprechen.”
Ich mich also am nächsten Tag mit dem Schneider getroffen. Nennen wir ihn James.
Der war echt gut drauf und wir kamen ins Gespräch.
Er nahm meine Maße und ich erzählte James, was ich so mache.
Dass ich in Companies reingehe und mir DEN einen Hebel raussuche, der den größten Impact auf den Umsatz hat.
Da wurde er hellhörig:
“Ich hab mir ja ein kleines Team aufgebaut, in der Hoffnung, dass ich dann mehr Aufträge annehmen kann
Aber irgendwie bin ich doch jede Woche damit beschäftigt, Stofflieferungen zu prüfen oder Material zu bestellen.
Ich spreche viel mit Kunden und versuche, neue Aufträge irgendwie unterzubringen.
Abends bin ich dann noch damit beschäftigt, meinen Mitarbeitern im Atelier hinterherzuräumen und danach bin ich total platt.
Aber eigentlich wollte ich ja mal ein Team, damit ich diese ganzen Dinge nicht mehr selbst erledigen muss.
Die Zeit vergeht, aber ich komme nie zu dem, was ich eigentlich machen will: Neue Kunden annehmen, mehr Geld verdienen und weniger arbeiten.”
Eigentlich bin ich kein Skalierungs-Berater für Schneider, Parallelen zu meinen Kunden habe ich aber trotzdem erkannt 😉
Also sagte ich James, was ich meinen Kunden auch immer sage:
Es ist wichtig, zu erkennen, wo Zeit für Dinge verloren geht, die nicht money making sind.
Spoiler: Zeit geht verloren, wenn man Kindergärtner seiner Angestellten ist.
Um Zeitfresser zu finden, führe ich eine “Have-done-Liste”
Sprich, ich schreibe mir stündlich auf, was ich in der letzten Stunde gemacht habe.
Dann suche ich mir zwei Uhrzeiten aus bspw. 12 und 18 Uhr.
Und frage mich: Was hab ich in der Zeit bis 12 Uhr gemacht?
Waren es money making activities?
Oder waren es Dinge, die eigentlich meine Mitarbeiter erledigen sollten?
Ein Kunde von mir hat die Liste mal ne Woche geführt.
Und es kam raus, dass er ZWEI STUNDEN(!) am Tag damit verbringt, E-Mails zu beantworten.
Was könnte er mit zwei Stunden mehr am Tag tun?
Zum Beispiel Marketing und Sales!
Und dann ist mein Ziel, jemanden in die Company reinzuholen, der meinem Kunden diesen Freiraum schafft.
Und diese Person wird an bestimmten Kriterien gemessen.
Sie braucht immer:
Fachkompetenz
Lernfähigkeit
Selbstständigkeit
Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern
Und die letzte Sache: Sie muss Interesse daran haben, Teil des Teams zu sein.
Es ist meine Aufgabe, genau diese Leute für meine Kunden zu finden.
Denn ein Unternehmer sollte sich weder vom Fulfillment bremsen lassen noch im Tagesgeschäft festhängen.
Der Job eines Unternehmers ist es, die Company zum Wachsen zu bringen 💪🏼
In meinem neuen YouTube Short gibt es wie immer mehr Input dazu:
Reply