Ein König muss die Erfahrung seiner Untertanen teilen

Und ich saß da, stolz wie ein Pavian mit einer Banane in der Hand!

Wie ist es dazu gekommen?  Wir hatten einen Product Launch. 

Fast tausend Teilnehmer sind live im Webinar dabei. 

Der Link zum Kalender flog in den Chat, und plötzlich…

Bling Bling – die Slack-Nachrichten kommen rein, als ob es kein Morgen gäbe.

Es geht schneller, als man schauen kann, und jeder freie Termin wird sofort gebucht. Ein absolut geiles Gefühl – der Funnel funktioniert, er konvertiert!

Und dann… Boom!!!

Keine Termine mehr frei. Der Kalender ist voll.

Und die ersten neuen Termine? Die sind in zwei Wochen. 

Zwei Wochen! 

Die Leads sind dann schon die Eiswürfel im Getränk, die niemand mehr wirklich will.

Bei uns intern erstmal Panik. Unser Head of Sales und ich am Telefon. 

Jeder Termin hat uns hunderte Euro im Marketing gekostet, jeder ist mehrere tausende wert. 

Er macht seinen Kalender auf. Zack, nach 60 Sekunden auch total ausgebucht. 

Was mache ich jetzt in der Situation? Natürlich auch den Kalender aufgemacht und Termine übernommen. 

Sales kann ich.  

Der Clou? 

Ich war beim Familienbesuch. Ohne meinen Mac. 

Und hatte direkt den ersten Termin. 

Unter uns – ich wollte den ersten Close unbedingt machen. Dieses Gefühl, der erste zu sein, der den Deal einfährt. Als ob du der einzige Spieler im Team bist, der den Ball ins Tor schießt. 

Also, ich habe mein Handy gezückt und einfach losgelegt.

Es war zwar alles andere als der perfekte Arbeitsplatz – Kinderzimmer meines Cousins, keine fancy Technik – aber hey, wer braucht schon einen Schreibtisch, wenn man den ersten Close jetzt machen kann? 

Also rein in den Sales Call und … BAM!!! Der erste Abschluss!

Wir haben alle mega gefeiert. Und ich stolz wie ein Pavian mit einer Banane in der Hand!

Ich sitze gerade schon wieder grinsend hier, weil ich es aufschreibe.

Okay, bleiben wir ernst.

Klar, ich war dann die nächsten Tage gestresst, weil ich so viele Sales Calls im Kalender hatte.  Aber das Ganze hat mir auch gezeigt, wo der Schuh wirklich drückt.

Ich habe die Sales-Prozesse nochmal besser kennengelernt. Ein echtes Aha-Erlebnis!

Das Ganze erinnert mich irgendwie an das Theaterstück von Sartre: "Die Fliegen“. Da gibt es einen Prinzen, der sich weigert, den Thron zu übernehmen. 

Warum?

Weil er nie die Sorgen und Nöte der Leute erlebt hat. Er fühlt sich einfach nicht würdig. Erst als er mit den Leuten zusammenkommt und ihre Lebensrealität versteht, merkt er, was es heißt, ein König zu sein.

Und genau das ist es, was ich in Business und Führung sehe: 

Die besten Führungskräfte haben selber die Ärmel hochgekrempelt.

Denk mal an…

Walmart: Sam Walton, der ursprünglich als kleiner Ladenbesitzer angefangen hat.
Nike? Phil Knight hat einfach Schuhe aus dem Kofferraum verkauft – und war selber Läufer.
Howard Schultz? Der ging vom Barista zum CEO von Starbucks.

Die haben alle im Dreck gewühlt, die wissen, wie es da unten aussieht. 

Die hören nicht einfach auf Gerüchte. Sondern wissen genau, was es heißt, wirklich an der Basis zu arbeiten.

Und deshalb bin ich der Meinung, das sind die besten Führungskräfte, die du dir vorstellen kannst.

Also wo in deinem Business hast du zuerst selbst die Erfahrung gemacht, bevor du die Prozesse aufgemotzt hast?

Vielleicht hast du als Kellner angefangen, bevor du ein eigenes Restaurant geführt hast.

Fakt ist, wer selbst mit angepackt hat, trifft bessere Entscheidungen an der Spitze.

Und genau darum geht’s nicht nur zu verstehen, was theoretisch funktioniert, sondern es selbst erlebt zu haben.

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